Illustration eines fröhlich wirkenden, lilafarbenen Vogels mit orangefarbenem Schnabel und Füßen. Der Vogel hat geschlossene Augen, ein lächelndes Gesicht und breitet die Flügel aus, als würde er tanzen oder jemanden umarmen.

Young Skeptix

Eine Illustration eines sehr fröhlichen, aufrecht stehenden Hamsters mit viereckiger Brille. Die Augen sind geschlossen.
In der Bildmitte befindet sich ein riesengroßes Schneckenhaus. Links steht ein kleiner Goldhamster mit struppigen Haaren und eckiger Brille, das Schnäuzchen zum Lächeln geöffnet. Rechts steht lächelnd ein lila Vogel mit gelbem Schnabel und gelben Füßen. Er stemmt den rechten Flügel in die Hüfte. Mit dem linken Flügel hält er eine Lupe, durch die er hindurchschaut.

Auflösung: Siehst du wirklich überall Mathe?

(Lesedauer ca. 3 Minuten)
Illustration eines fröhlich wirkenden, lilafarbenen Vogels mit orangefarbenem Schnabel und Füßen. Der Vogel hat geschlossene Augen, ein lächelndes Gesicht und breitet die Flügel aus, als würde er tanzen oder jemanden umarmen.

Birb ist ganz stolz darauf, ganz viele Fibonacci-Folgen gefunden zu haben, und flattert zu Kati.

„Kati, Kati!“, ruft Birb schon im Landeanflug und purzelt dabei mit einer hastigen Vollbremsung fast über den eigenen Schnabel.

Kati hebt eine Augenbraue und meint: „Chill mal, Birb! Was geht denn bei dir ab, dass du hier gleich bei mir vor die Tür rollst wie so ein lila Schneeball?“

„Ich wollte dir sagen, wo ich überall Fibonacci-Spiralen entdeckt habe. Die sind wirklich ü-ber-all!“

Kati legt sich gemütlich ins Gras und fängt an, an einer Haselnuss zu nagen. „Na dann schieß los!“

Birb beginnt: „Also erst war ich im Garten. Da sind nicht nur Sonnenblumen, sondern auch viele andere Blumen, bei denen es irgendwie so aussieht, nur in kleiner. Außerdem sind da noch Schneckenhäuser und Tannenzapfen.“

„Cool, cool“, meint Kati grinsend.

„Moment, das war noch lange nicht alles“, fährt Birb fort. „Ich war dann auch einkaufen. Hast du mal Ananas genauer angeschaut? Und Pinienzapfen?“

Birb holt Luft und Kati kichert.

„Ja Birb, ich hab‘ auch überall Fibonacci-Folgen gesehen, als ich angefangen habe, mich damit zu beschäftigen“, sagt sie, schluckt den letzten Rest ihrer Haselnuss hinunter und wischt sich mit dem Pfotenrücken das Schnäuzchen ab.

„Und jetzt etwa nicht mehr?“, fragt Birb nach.

„Doch, schon“, meint Kati geheimnisvoll. „Aber jetzt weiß ich, dass ich viel mehr davon sehe, als wirklich da sind.“

Jetzt ist Birb verwirrt. „Wie kann ich denn etwas sehen, was gar nicht da ist?“

„Weil unser Gehirn auf Mathe steht. Also auf Muster eigentlich. Oft ist das, was wir als Spirale sehen, gar nicht wirklich eine. Pflanzen wachsen oft von innen nach außen und ordnen sich dabei so an, dass sie möglichst viel Licht und Platz bekommen. Also immer da, wo gerade eine gute Lücke ist. Und unser Gehirn baut dann das Muster,“, erklärt Birbs Freundin geduldig.

„Und deins sieht nicht nur Muster, sondern sucht auch gleich noch nach Zahlen zum Rechnen“, neckt Birb.

Eine Illustration eines sehr fröhlichen, aufrecht stehenden Hamsters mit viereckiger Brille. Die Augen sind geschlossen.

Kati strahlt bis über beide Hamsterbacken und springt quiekend in die Luft. „Oh, Birb! Du hast keine Ahnung, was man mit der Fibonacci-Folge noch alles rechnen und entdecken kann. Aber davon erzähle ich dir vielleicht mal irgendwann anders. Ich merke doch, dass du für heute genug hast, du flatternder Checker!“

Ein lila Vogel mit gelbem Schnabel und gelben Füßen streckt den linken Flügel aus und blächelt freundlich.

„Ja, ich bin jetzt wirklich etwas kaputt“, gibt Birb zu. „Aber wissen will ich das schon noch alles. Ich bin total gespannt! Und auch ihr da draußen denkt bitte immer daran: Bleibt neugierig und stellt Fragen, denn die Welt hat noch viele Geheimnisse versteckt!“


Illustration von Liv Deister

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert