Die Psychologie des Bösen
von Lydia Benecke
Auf dünnem Eis befinden wir uns, wenn wir Mörder, brutale Vergewaltiger, Profikiller oder eiskalte Psychopathen als „böse“ abstempeln und weit von uns schieben. Lydia Benecke rekonstruiert grausame Verbrechen, erzählt von echten Fällen aus ihrer eigenen Praxis und wirft die hoch spannende Frage auf: Wie viel davon steckt in jedem von uns?
Wie wird man zum Täter? Was ist „gut“ und „böse“? Wie wird man/frau zum Psychopathen oder wird man so geboren? Und was steckt eigentlich hinter dem Begriff Psychopathie? Könnte jeder von uns töten? Und wieso sind ausgerechnet die Serientäter meist so unauffällig und charmant, oder sind sie nur Meister darin, uns sehen zu lassen, was wir sehen wollen? „Auf dünnem Eis, Die Psychologie des Bösen“ ist ein hochinteressantes, leicht verständliches und mit einigen True-Crime-Fällen gespicktes Sachbuch aus dem Bereich Kriminalistik. Ich habe vorher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber „Auf dünnem Eis“ wird sicher nicht mein letztes Buch bzw Hörbuch der Autorin gewesen sein.
DianaE auf Lovelybooks
Die Abgründe des Menschen anhand von Fallbeispielen aus der Psychopathie-Forschung werden mitreißend vorgestellt und zum Teil empirisch belegt. Besonders eindrucksvoll für alle, die mit leichter Lektüre einen Einblick in die psychologische Arbeit bekommen wollen. Lydia Benecke erklärt anschaulich, warum gerade ein unbescholtener Nachbar das personifizierte Böse sein könnte. Auf dünnem Eis zeigt vor allem die Bandbreite des Bösen von Sexualmörder bis zum Gewalttäter auf. Benecke gelingt es zu fesseln. Man spürt ihre Leidenschaft in der täglichen Arbeit das Böse besser zu verstehen zu wollen.
MartinWesendonck auf Lovelybooks
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