Was soll man von einem Typen halten, der sich selbst „Geisterdetektiv“ nennt? Oder von einer Ghosthunter-Gruppe, die sich damit brüstet, in Vermisstenfällen wie Rebecca Reusch oder Tristan Brübach zu „ermitteln“ – und Videos von diesem dubiosen Treiben veröffentlicht?
Genau – gar nichts.
Ich finde es gerade für Angehörige sehr, sehr schlimm, wenn sich Leute präsentieren mit diesen Fällen und dann ihre Videos raushauen, weil sie halt Hoffnungen schüren können, und sie spielen ja auch teilweise mit den Emotionen der Verwandten und Angehörigen,
erklärt Tom Pedall in der dritten Episode der Geisterstunde mit Sebastian Bartoschek:

Das Spiel mit dem Jenseits ist an der Stelle ein brandgefährliches,
unterstreicht Bartoschek:
Weil ich Hoffnung mache, weil ich Trauerprozesse nicht ermögliche, weil ich Unsicherheit säe. Und im Zweifelsfall beschuldige ich ja auch jemanden, den es gar nicht gibt oder gar nicht schuldig ist.
Eine Diskussion zu diesem Thema mit Tom Pedall gibt es auch bei Allmystery.
Fazit von Host Sebastian:
Für mich ist das ein sehr schlechter Anwendungsbereich für Ghosthunting.
Zum Weiterlesen:
- Harder, Bernd „Neues Format: Geisterstunde mit Psychologe und Ghosthunter“ skeptix (18. Januar 2025)
- Harder, Bernd „Die meisten Katzen scheinen Fisch zu lieben: Das Geheimnis der Tierkommunikation“ skeptix (13. April 2025)
- Harder, Bernd „Spektrophilie: Ghostsex zwischen Terror und Vergnügen“ skeptix (24. März 2025)
- Harder, Bernd „Zeit für Geister in der Augsburger Puppenkiste“ skeptix (1. April 2025)
- Harder, Bernd „Der Fall Josephine R. und der blinde Fleck der Rituelle-Gewalt-Verschwörungstheorie“ skeptix (20. April 2025)
- „Vermisstensuche durch Hellsehen? Das gewissenlose Geschäft mit verzweifelten Angehörigen“ Lydia Benecke (31. Oktober 2020)
- Harder, Bernd „Mordaufklärung für 1500 Euro: Wie Vermisstenhellseher falsche Hoffnungen wecken“ skeptix (15. Februar 2025)
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