„Ich war ein Zeuge“ – in einer Sekte, die nur von außen nett und freundlich erscheint

(Lesedauer ca. 3 Minuten)

Bei den Hofer Filmtagen feiert die Doku

Ich war ein Zeuge

Deutschland-Premiere:

https://www.youtube.com/watch?v=NEhQmAbDp54

Für ein Fotoprojekt trifft Andreas Reiner Menschen, welche die Zeugen Jehovas verlassen haben. Aussteiger:innen berichten in berührenden Interviews von einer Kindheit im engen Glaubenskorsett, von Formen psychischer und sexualisierter Gewalt sowie den oft traumatischen Erfahrungen durch Ausschluss und Ächtung.

Der Film wird am 23./24./25. Oktober in Hof gezeigt und steht ab dem 23. Oktober auch online zum Abruf bereit.

Der Verleih schreibt dazu:

„Ich war ein Zeuge“ ist kein Anklagefilm, sondern ein leises, respektvolles Porträt von Menschen, die sich aus einem geschlossenen System befreien.

Der Film widmet sich allen Opfern religiösen Fanatismus – und stellt eine einfache, tiefgehende Frage: Was bleibt, wenn man alles hinter sich lässt, was man einmal für Wahrheit hielt?

Die Frankenpost kommentiert:

„Ich war ein Zeuge“ wird wohl zur schwersten Kost gehören, die die Hofer Filmtage in diesem Jahr im Programm haben. Einige der Protagonisten kommen dafür eigens nach Hof.

Einen aktuellen Artikel zur neuen Werbestrategie und Medienpräsenz der Zeugen Jehovas gibt es bei der Initiative zur Hilfe gegen seelische Abhängigkeit und religiösen Extremismus, ebenso einen Beitrag zu „menschenverachtenden Praktiken in totalitären Bewegungen“ am Beispiel dieser Sekte.

Der „Ich war ein Zeuge“-Initiator Andreas Reiner in der Frankenpost:

„Zeugen Jehovas waren für mich bis dahin einfach diese Leute, wo man sagt, ach, die wirken ja immer so freundlich“, berichtet Andy Reiner.

In den Monaten danach aber habe er Einblicke erhalten, die ihn erschauern lassen: „Das ist eine Parallelwelt, in der diese Menschen leben. Sie begegnen allem, wirklich allem im Leben, mit Bibelzitaten – was zählt, ist Jehova, alles andere ist unwichtig.“

Zum Weiterlesen:

Titelfoto: Wikipedia/Moronis

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