Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) sprach mit Skeptix-Gründungsmitglied Lydia Benecke über ihre anstehenden Vorträge in Nordrhein-Westfalen. Dabei ging es auch um das Skeptival-Thema „Manipulation“:
WAZ: In Bochum sprechen Sie am 8.11. über die „Psychologie der Manipulation – Von Hochstapelei, Betrug und Gaslighting“. Wie kam es zu dieser Themenidee?
Benecke: Den Vortrag habe ich entwickelt, um Menschen vor gefährlicher Manipulation zu schützen, durch die sie emotional, finanziell oder gesundheitlich geschädigt werden können.
Wer glaubt, solchen Manipulationen selbst nicht zum Opfer fallen zu können, unterliegt einem schweren Irrtum, der bereits vielen zum Verhängnis wurde. Denn Manipulation basiert auf dem gezielten Auslösen und Steuern von Emotionen, was bei Menschen unabhängig von ihrer Lebenserfahrung oder ihrem Bildungsgrad funktionieren kann.
Der beste, effizienteste Schutz vor Manipulation ist der, die psychologischen Mechanismen verstehen und dadurch erkennen zu können. Genau dieses Wissen vermittle ich anhand unterschiedlicher Fallbeispiele.
Außerdem rege ich die Menschen dazu an, über sich selbst nachzudenken und bisherige Überzeugungen zu hinterfragen. Ich erkläre auch, warum man Lügen nicht mithilfe von Körpersprache, Mikromimik oder sogenannten „Lügendetektoren“ erkennen kann.
Ihr Buch „Betrüger, Hochstapler, Blender – Die Psychologie der Manipulation“ erscheint im März 2026.
Drei aktuelle Artikel zum Thema „Manipulation“ im Sektenkontext:
- How Do They Control: An Insight into Cult Manipulation
- How cults are using coercive control to manipulate followers
- Recognizing Manipulation: A Psychological Guide to Identifying Cult-Like Dynamics and Echo Chambers
Das vollständige WAZ-Interview gibt es hier.
Zum Weiterlesen:
- Friedland, Patrick „Lydia Benecke: Diese True-Crime-Trugschlüsse klärt sie live auf“ waz (16. Oktober 2025)
- Harder, Bernd „Manipulation entkommen: Das Skeptival-Panel „Ausstieg aus der Angst“ und weitere Infos“ skeptix (5. Oktober 2025)
Titelfoto: Nadine Keilhofer
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