Mit der Publikation
Extremismus und Verschwörungstheorien erkennen. Handbuch für Lehrpersonen
ist das Projekt REACT (Recognizing Extremism and Conspiracy Theories) nunmehr abgeschlossen:

Die 100-seitige Publikation richtet sich vor allem an Lehrkräfte und besteht aus vier Themenblöcken:
- Der Crashkurs „Cui bono?“ soll einen Einstieg in das Thema geben, indem er sich auf drei zentrale Aspekte konzentriert: Den Unterschied zwischen Verschwörungen und Verschwörungstheorien; warum Menschen an Verschwörungstheorien glauben können; und wie sie monetarisiert werden können. Der Crashkurs wurde vom Team des Instituts für Didaktik der Demokratie entwickelt.
- „Was führen sie im Schilde?“ ermöglicht es den Schüler*innen, ihre eigene Verschwörungstheorie zu erstellen und den Prozess sowie die Attraktivität von Verschwörungstheorien kritisch zu reflektieren. Das Lernspiel wurde vom Team von Dansk Kommunikation entwickelt.
- Medienkompetenz ist zu einem zentralen Faktor geworden, um falsche oder irreführende Informationen zu erkennen und so den Glauben an Verschwörungstheorien zu verhindern. Die Unterrichtseinheiten wurde vom Team von Ethnotolerance entwickelt.
- Das Verständnis für demokratische Gesellschaften, Werte und Prozesse kann dazu beitragen, extremistische Überzeugungen zu verhindern. Das DemoCrazy-Spiel und weitere Unterrichtseinheiten zur Politischen Bildung wurden vom Team des Demokratiezentrum Wien entwickelt.

Das Handbuch steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.
REACT war eine Erasmus-geförderte europäische Kooperationspartnerschaft unter Federführung des Instituts für Didaktik der Demokratie der Leibniz Universität Hannover. Neben „Extremismus und Verschwörungstheorien erkennen“ wurde im vergangenen Jahr der
REACT-Survey zu Verschwörungstheorien und extremistischen Einstellungen
veröffentlicht.
Diese Broschüre (23 Seiten) „soll Lehrkräften dabei helfen, einzuschätzen, an welche Verschwörungserzählungen Schüler*innen glauben und welche Themen im Unterricht behandelt werden sollten“.
REACT stand in der Nachfolge des TEACH-Projekts (Targeting Extremism and Conspiracy Theories), das 2022 endete und dessen Akteure das Handbuch (296 Seiten)
Verschwörungstheorien begegnen – Materialien für Erwachsenenbildner
konzipiert hatten.
Von dieser Publikation gibt es eine Ergänzung (26 Seiten) speziell für Österreich, die sich mit den Verschwörunsgtheorien um den Tod von Jörg Haider beschäftigt.
Zum Weiterlesen:
- Harder, Bernd „Verschwörungstheorien: Der Ausstieg dauerte Jahre“ skeptix (21. August 2025)
Titelfoto: Pixabay/Tumisu
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