Mit dürren Worten verabschiedet sich Attila Hildmann von der „Querdenker“-Szene:
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5. Februar 2025. Fünf Jahre lang habe ich jetzt genug Wahrheit gesprochen. Macht was draus, oder lasst es bleiben.
Ich wünsche euch viel Kraft für die Zukunft und das Beste, und ich gedenke den echten deutschen Helden der Vergangenheit und auch den aktuellen deutschen Helden, die weiter Klartext sprechen.
Ich denke, für mich ist jetzt wirklich die Zeit gekommen, mich bei euch zu verabschieden. Ich hab jetzt Wichtigeres zu tun.
Der ehemalige Kochbuchautor wird seit 2021 von der Berliner Staatsanwaltschaft mit Haftbefehl gesucht. Ihm wird unter anderem Volksverhetzung, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger oder terroristischer Organisationen und Beleidigung vorgeworfen. Hildmann hält sich in der Türkei auf, nach Informationen des Stern hat sich die deutsche Justiz bislang nicht um seine Auslieferung bemüht.
Wann genau Attila Hildmann die Kontrolle über sein Leben verloren hat, ist nicht ganz klar,
schrieb der Stern 2022. Jedenfalls mutierte er in der Coronakrise zum selbsternannten „Verschwörungsprediger“ und rechtsextremen Aktivisten.
Niemand war krasser, niemand war antisemitischer, niemand war widerlicher als Attila Hildmann,
kommentiert Walulis in einem Rückblick auf seine „Greatest Hits“:
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Philipp Walulis und sein Komoderator Marcus Müller spekulieren darüber, dass Hildmann möglicherweise kein Geld mehr hat. Und „einfach wieder einen veganen Imbiss“ aufzumachen, wie die beiden vorschlagen, dürfte schwierig werden. Bei einer Umfrage vor zwei Jahren sprachen sich fast 70 Prozent der Teilnehmer gegen eine „zweite Chance“ für Verschwörungsideologen wie Wendler oder Hildmann aus – zumindest im TV.
Auch ein Gastauftritt von Xavier Naidoo auf dem aktuellen Album eines befreundeten Musikers wird scharf kritisiert.
Müssen wir also mal schauen, was Attila Hildmann nun „Wichtigeres“ zu tun hat.
Quellen:
- Kaiser, Tina „Attila Hildmann könnte ausgeliefert werden – Berliner Staatsanwaltschaft muss peinlichen Fehler zugeben“ stern (18. Oktober 2022)
- Wachter, Denise Snieguolė „Wie aus dem einstigen Vegan-Guru ein flüchtiger Rechtsextremist wurde“ stern (18. Oktober 2022)
- Stenzel, Kendra „Vom TV-Veganer zum einsamen Hassprediger“ ksta (9. Juni 2021)
Titelfoto: © Leonhard Lenz
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