„Oder lasst es bleiben“: Attila Hildmann verabschiedet sich

(Lesedauer ca. 2 Minuten)

Mit dürren Worten verabschiedet sich Attila Hildmann von der „Querdenker“-Szene:

https://www.reddit.com/r/ichbin40undSchwurbler/comments/1ih4xyi/please_dont_threat_me_with_a_good_time/

5. Februar 2025. Fünf Jahre lang habe ich jetzt genug Wahrheit gesprochen. Macht was draus, oder lasst es bleiben.

Ich wünsche euch viel Kraft für die Zukunft und das Beste, und ich gedenke den echten deutschen Helden der Vergangenheit und auch den aktuellen deutschen Helden, die weiter Klartext sprechen.

Ich denke, für mich ist jetzt wirklich die Zeit gekommen, mich bei euch zu verabschieden. Ich hab jetzt Wichtigeres zu tun.

Der ehemalige Kochbuchautor wird seit 2021 von der Berliner Staatsanwaltschaft mit Haftbefehl gesucht. Ihm wird unter anderem Volksverhetzung, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger oder terroristischer Organisationen und Beleidigung vorgeworfen. Hildmann hält sich in der Türkei auf, nach Informationen des Stern hat sich die deutsche Justiz bislang nicht um seine Auslieferung bemüht.

Wann genau Attila Hildmann die Kontrolle über sein Leben verloren hat, ist nicht ganz klar,

schrieb der Stern 2022. Jedenfalls mutierte er in der Coronakrise zum selbsternannten „Verschwörungsprediger“ und rechtsextremen Aktivisten.

Niemand war krasser, niemand war antisemitischer, niemand war widerlicher als Attila Hildmann,

kommentiert Walulis in einem Rückblick auf seine „Greatest Hits“:

https://www.youtube.com/watch?v=Jd0WHlNMF3k

Philipp Walulis und sein Komoderator Marcus Müller spekulieren darüber, dass Hildmann möglicherweise kein Geld mehr hat. Und „einfach wieder einen veganen Imbiss“ aufzumachen, wie die beiden vorschlagen, dürfte schwierig werden. Bei einer Umfrage vor zwei Jahren sprachen sich fast 70 Prozent der Teilnehmer gegen eine „zweite Chance“ für Verschwörungsideologen wie Wendler oder Hildmann aus – zumindest im TV.

Auch ein Gastauftritt von Xavier Naidoo auf dem aktuellen Album eines befreundeten Musikers wird scharf kritisiert.

Müssen wir also mal schauen, was Attila Hildmann nun „Wichtigeres“ zu tun hat.

Quellen:

Titelfoto: © Leonhard Lenz

Kommentare

5 Antworten zu „„Oder lasst es bleiben“: Attila Hildmann verabschiedet sich“

  1. Ich halte es für wichtig, dass Menschen, die ernsthaft mit ihrer Verschwörungsideologischen Vergangenheit abschließen möchten, wieder in die Gesellschaft „eingegliedert“ werden (Gesetzesverstoße sollten selbstverständlich geahndet werden). Wenn diese Menschen für immer geächtet und abgestempelt werden, ist die Hürde für einen Ausstieg immens höher und damit ist auch niemandem geholfen. ich halte es aber für genauso wichtig, dass diese Personen ehrlich und offen mit dem Thema umgehen und vielleicht helfen andere davor zu bewahren.

  2. Bernd Harder

    @fault1er:

    Sicherlich.

    Dafür haben wir heute ja ein Positiv-

    https://skeptix.org/2025/02/05/ein-gluecklicheres-leben-ohne-verschwoerungstheorien/

    und ein Negativ-Beispiel.

  3. @Bernd Harder:

    Schön, dass es auch Positivbeispiele gibt.

    Off-Topic: Vielen Dank für die Blogeinträge und die Recherchearbeit dahinter 🙂

  4. @fault1er:

    Nur, dass Attila sich ja explizit NICHT losgesagt hat -ebensowenig wie XN im Übrigen.

    Im Gegenteil, Attila erklärt ja lediglich, dass er sich nicht mehr aktiv in der Reichsbürger- und Schwurbler-Szene betätigen wird, aus seiner Haltung macht er keinen Hehl und die ist dieselbe wie schon vor Beginn der Pandemie. Und XN hat mich seinerzeit mit seinem jämmerlichen Auftritt mit vom Teleprompter abgelesenem „Hey sorry, war blöd“ auch nicht überzeugt.

  5. AHs Ankündigen, sich zurückzuziehen hat nicht mal 24 Stunden überlebt. Ein kranker Narzisst, wie er, der sonst absolut keinen Lebensinhalt mehr hat, kann nur Das fortführen, Was ihm einst etwas zweifelhaft Erfolg brachte.
    Da ihm heute aber Niemand mehr zuhört, schraubt er den Judenhass und die Rechtsextreme eben immer weiter hoch.
    Inzwischen ist vom einstmals mehr oder weniger anerkannten Reisrührer nur noch ein vom Hass zerfressen, krankes A. übrig geblieben. Ein trauriges, aber sicher nicht zu bemitleidendes Ende. R.I.P.

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