„Drogentrips als Therapie“ neu bei den Quarks Science Cops

(Lesedauer ca. 3 Minuten)

Vom Kinoerlebnis „Der Höllentrip“ in den frühen 1980ern über die psycholytischen Exzesse der „Kirschblüten-Gemeinschaft“ bis hin zu substanzinduzierten Nahtoderfahrungen:

Das Thema „Drogen“ streift immer wieder auch skeptische Aspekte.

In jüngster Zeit rückt die Forschung zu Psychedelika als Medikament gegen Depression, Traumata oder Angstzustände in den Fokus der Wissenschaft.

Mein Gefühl bestätigt sich, dass diese sechs Stunden Drogenrausch, die ich hatte, so viel bringen können wie 1000 Stunden Psychotherapie,

erklärt ein Proband bei ARTE.

Gefühle – gut und schön. Aber was ist wirklich dran an Ketamin, LSD, Ecstasy, Magic Mushrooms als Mittel zur Therapie?

https://www.youtube.com/watch?v=9BAQRT5Mj70

Dieser Frage gehen die Quarks Science Cops bei ihrem aktuellen Fall nach.

Spoiler:

Wieder mal, das kann nicht sein, zieht keiner in den Cops-Knast ein.

Denn

… die Schwierigkeit der Verblindung macht es unheimlich schwer, Aussagen über die wirklich pharmakologische Wirkung zu treffen.

Ob die Wirkung am Ende nicht doch vielleicht eher etwas mit dieser besonderen Erfahrung oder mit einer super Placebo-Wirkung zu tun hat, das kann bis heute niemand so richtig sagen […]

Wer sich hinstellt und ganz groß erzählt, dass das die Rettung aller Menschen mit Depressionen ist, der erzählt eher Unsinn.

Andererseits spreche wenig dagegen, sich die sehr starke Placebowirkung zunutze zu machen. Von einer Selbstherapie raten Maximilian Doeckel und Jonathan Focke allerdings ab.

Die Folge gibt es als Podcast und bei Youtube.

Quellen:

Titelfoto: freepic

Kommentare

Eine Antwort zu „„Drogentrips als Therapie“ neu bei den Quarks Science Cops“

  1. Psychedelische Therapie ist legal in Ländern wie den USA und den Niederlanden. Dabei sind insbesondere die MDMA-gestützte Therapie sowie die Psilocybin-Therapie gemeint.

    Psychedelische Therapien, wie die Verwendung von MDMA oder Psilocybin, befinden sich in Deutschland im Forschungsstadium:

    → Charité – Universitätsmedizin Berlin:
    Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie untersucht in einer Studie, wie sicher und wirksam eine MDMA-unterstützte Therapie bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) ist. Diese Studie erhielt die Genehmigung vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sowie von der Ethikkommission des Landes Berlin.

    → Universitätsklinikum Tübingen:
    Eine im Jahr 2023 ins Leben gerufene Forschungsgruppe untersucht, wie Psychedelika zur Therapie von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen eingesetzt werden können, wenn herkömmliche Behandlungen nicht helfen.

    Ich sehe konkret Probleme darin, dass diese Mittel bei schwer Erkrankten wie u.a. bei einer DIS oder BPS angewendet werden. Psychedelika bergen auch bei Psychosen ein hohes Risiko.

    Solche Mittel dürfen nur dann angewendet werden, wenn sie ultrakontrolliert von hochqualifizierten Fachleuten durchgeführt werden. Was sonst noch geschehen kann, zeigt das Beispiel hier:

    https://x.com/sanilrege/status/1886011884324991156

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