Auch 2025 gehen Leute noch zum Quacksalber – zu Heilpraktikerinnen oder zum Heilpraktiker.
Aber wieso eigentlich? Einfach auf den Punkt gebracht:
Ärzte lassen sich sechs Jahre ausbilden, um fünf Minuten Zeit für ihre Patient:innen zu haben. Heilpraktiker lassen sich fünf Minuten ausbilden, um sechs Jahre Zeit für ihre Patient:innen zu haben.
So isses. Während die Quacksalber-Zunft schon vor der Ausstrahlung der Sendung am Freitagabend um 23 Uhr nach dem ZDF-Fernsehrat plärrte, äußerte Jan Böhmermann die Hoffnung, dass solche Anachronisten im Gesundheitswesen bald ebenso verschwinden mögen wie dereinst Gasriecher oder Lichtputzer:
Zum Video (zirka 30 Minuten) geht es hier.
Zum Weiterlesen:
- Dodegge, Miriam „Heilpraktiker: Vertrauen ist gut, Standards wären besser“ docheck (19. Dezember 2025)
- Ernst, Edzard „Vorsicht Heilpraktiker: Eine kritische Analyse“ springer (23. März 2023)
- Grams, Natalie „Therapie ohne Ausbildung“ spektrum (3. September 2022)
- Grams, Natalie „Heilpraktiker beschränken, um Patienten zu schützen“ spektrum (17. November 2020)
- Video „Heilpraktiker wissenschaftlich geprüft“ MaiThink X (20. September 2020)
- Nützel, Nikolaus „Heilpraktiker: Eine Branche auf dem Prüfstand“ Deutschlandfunk (19. Januar 2020)
- „Bundesregierung zieht Abschaffung des Heilpraktiker-Berufs in Betracht“ ndr (31. Oktober 2019)
- Video „Homöopathie wirkt*“ ZDF Magazin Royale (13. Juni 2019)
- „Münsteraner Memorandum Heilpraktiker“ vom Münsteraner Kreis
Titelfoto: Freepik
Schreibe einen Kommentar