Wieder einmal: Kein Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus

(Lesedauer ca. 3 Minuten)

Einmal mehr Entwarung:

Auch eine dänische Studie mit mehr als einer Million Kindern, die zwischen 1997 und 2018 geboren wurden, zeigt keinen Zusammenhang zwischen Aluminium in Impfstoffen und Erkrankungen wie Autismus, ADHS, Allergien oder Autoimmunerkrankungen.

https://www.acpjournals.org/doi/10.7326/ANNALS-25-00997

Die Impfpläne für Kinder sind in allen EU-Ländern identisch – auch in Dänemark werden Impfstoffe unter anderem gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten verabreicht, die Aluminium-Adjuvantien enthalten.

Die Forscher vom Statens Serum Institut beobachteten die Probanden ab dem zweiten bis zum fünften Lebensjahr. Sie fanden kein erhöhtes Risiko für 50 atopische, allergische und Autoimmunerkrankungen sowie neurologische Entwicklungsstörungen.

Die dänische Studie widerspricht damit einer Arbeit aus den USA von 2022 – und direkt auch dem amerikanischen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy, der letztes Jahr in einem Podcast mit Joe Rogan Aluminium in Impfstoffen als „extremely neurotoxic“ bezeichnet hatte (bei 1:05:00).

Die USA erleben derzeit die schlimmste Masern-Epidemie seit über 30 Jahren. Medien bringen das mit einer „gewachsenen Impfskepsis“ in Verbindung. Vor allem Robert F. Kennedy wird vorgeworfen, die Gefahr durch Masern heruntergespielt und Falschbehauptungen über Impfungen verbreitet zu haben. Auch die WHO zeigt sich „extrem besorgt“ über diese Entwicklung.

Einen dreiteiligen Podcast „Gesundheit made by Kennedy“ hat der Deutschlandfunk produziert. Die einzelnen Folgen (jeweils zirka 30 Minuten):

  1. Die erfundene Autismus-Epidemie
  2. Influencer und Wellness-Gurus
  3. Vorwärts in die Vergangenheit

Auch der amerikanische Onkologe David Gorski geht bei Science-Based Medicine hart mit Gesundheitsminister Kennedy ins Gericht. Der Kampf gegen Impfungen sei nach wie vor dessen „Mission“, anderslautende Aussagen seien schlicht „Lügen“:

He was antivax then, and he is antivax now.

He wants to get rid of vaccines because he truly (and erroneously) believes, based on bad science, pseudoscience, and conspiracy theories, that they cause far more harm than good.

Zum Weiterlesen:

Titelfoto: Freepik

Kommentare

Eine Antwort zu „Wieder einmal: Kein Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus“

  1. Christine

    Ich habe oft gehört, dass Eltern von Kindern mit Autismus gefragt wurden, ob „das nach einer Impfung passiert sei.“ Oder es wurde geschlussfolgert: „Sicher wurde xy geimpft“.

    Und auf diese Weise der eigene Bestätigungsfehler kultiviert, denn natürlich sind die meisten Kinder geimpft.

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