Die Zeit für Haltung ist jetzt.
Mit diesem Satz leitete Anwalt Jun gestern in Augsburg seine Laudatio auf den Volksverpetzer ein:

Von der Stiftung Erinnerung wurde der Volksverpetzer mit dem Marion-Samuel-Preis ausgezeichnet. Die Initiative des ehemaligen FCA-Präsidenten Walther Seinsch würdigte damit eine „neue Art des Journalismus“ und der Erinnerungskultur. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
Volksverpetzer-Gründer Thomas Laschyk zitierte in seiner Dankesrede die Publizistin Marina Weisband:
Wir sagen kämpfen – aber was ist dieses Kämpfen eigentlich? Und wann beginnt es?
Faschismus wird nicht erkannt, weil wir insgeheim damit rechnen, dass sich am Ende der Demokratie irgendwie die Filmmusik verändert. Der Himmel sich bedrohlich grau zuzieht. Dass Banner ausgerollt werden. Aber das passiert nicht.
Wenn der Faschismus kommt, scheint noch immer die Sonne. Die Vögel singen. Sie gehen zur Arbeit. Alles ist normal. Nur trans Menschen verlieren ihre Rechte. Und Asylsuchende. Und Immigranten. Und Behinderte. Und Muslime. Und Juden. Und linke Journalisten. Und dann andere Journalisten. Und ich. Und Sie.
Und niemandem ist mehr klar, wann es eigentlich zu spät wurde.

Bei der Feierstunde im Augsburger Barbarasaal gratulierte auch die Skeptix-Regionalgruppe dem Preisträger.
Quellen:
- Kirsch, René „Internetblog Volksverpetzer in Augsburg ausgezeichnet“ br (10. April 2025)
- Schoene, Stefanie „Gegen Fake-News und rechte Propaganda: Auszeichnung für Blog Volksverpetzer“ Augsburger Allgemeine (10. April 2025)
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